Sportministerkonferenz will Amateure schützen
Nach zahlreichen Debatten um illegale Sportwetten innerhalb der letzten Wochen nach Ausstrahlung der Dokumentation des Bayerischen Rundfunks „Angriff auf den Amateurfußball – Die Gier der Wettindustrie“ könnte es zu ersten Konsequenzen kommen. Auf der Sportministerkonferenz haben die Sportminister festgestellt, dass die Integrität des Amateursports durch das illegale Angebot von Sportwetten auf Amateurligen gefährdet ist, und einen Beschluss gefasst, der zum Kampf gegen diese Problematik beitragen soll.
Die Minister fordern in ihrem Beschluss die Vereine, Veranstalter und kommunalen Sportstättenbetreiber auf, das sog. Datenscouting zu Wettzwecken im Amateurbereich über ihr Hausrecht zu untersagen. Der Deutsche Fußball-Bund und seine Regional- und Landesverbände werden aufgefordert, die Vereine bei der Sicherstellung der Integrität des Sports zu unterstützen und hierfür die bestehenden Kooperationen mit der Glücksspielbranche zu nutzen. Zudem wird die Innenministerkonferenz gebeten zu prüfen, ob regulatorische Maßnahmen im Bereich des Glücksspielrechts getroffen werden können, um das Angebot von Sportwetten im Amateurbereich aus dem Ausland heraus insgesamt weiter einzuschränken. Die GGL wird gebeten zu prüfen, inwiefern gegen derartige Angebote schon jetzt vorgegangen werden kann.
Quelle:
BR24 – Wetten im Amateurfußball: Schärfere Gesetze gefordert