Ehemaliger EU-Kommissar unter Geldwäscheverdacht
Die belgische Zeitung „Le Soir“ berichtet, dass gegen Didier Reynders kurz nach seinem Ausscheiden als EU-Kommissar für Justiz wegen Verdachts der Geldwäsche ermittelt werde. Ihm wird vorgeworfen, über mehrere Jahre, auch während seiner Amtszeit als EU-Kommissar, mit Bargeld sogenannte „E-Tickets“ gekauft zu haben, die dann einem Konto zum Lotteriespielen gutgeschrieben wurden. Die Gewinne aus den Spielen seien auf sein Privatkonto transferiert worden. Da sich die Ermittlungen gegen ihn auf einen Zeitraum beziehen, in dem er zuerst belgischer Minister und später EU-Kommissar war, genießt er noch Immunität. Dies verhindert zwar nicht die Einleitung der Ermittlungen und die Durchführung von Hausdurchsuchungen, schließt aber in diesem Stadium jeglichen Freiheitsentzug aus.
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